Backen wie zu Uropas Zeiten
Es gibt nicht viele Betriebe in Deutschland, die wie die Bäckerei Zeh seit über 135 Jahren stets von Familienmitgliedern weitergeführt wurden. Das bestärkt uns in dem Bestreben, die alte Handwerkskunst zu pflegen. So wurden die Brote bei uns schon immer mit Natursauerteig gebacken. Doch Karl-Hermann Zeh beschloss noch einen Schritt weiter zu gehen: „Ich wollte auf alle unnatürlichen Hilfsmittel wie Fertigmischungen oder chemisch-synthetische Brötchenbackmittel verzichten“, so der Bäckermeister in vierter Generation.
Konsequent wurde daran gearbeitet das Motto „Backen wie zu Uropas Zeiten“ umzusetzen. Damals gab es die modernen Mittelchen mit ihren vielen E-Nummern ja noch nicht und die Verwendung ganz einfacher Zutaten wie Mehl, Hefe und Salz war selbstverständlich. „Ich mache das aus Überzeugung und zum Wohle unserer Kunden“, sagt der Kressbronner, der dabei auch an die immer häufigeren Anfragen von Allergikern denkt. Sogar die Körner für die Brotsorten werden in der Bäckerei selbst zusammen gemischt. Besonders aromatische Brötchen gelingen mit rein natürlichen Zutaten wie Gerstenmalz, Traubenzucker und mehleigenen Enzymen.
Im Konditorbereich war es etwas kniffliger das gewünschte Ziel zu erreichen. Hier wurden unter anderem eigene Rezepturen für Berlinerteige oder Biskuitböden sowie für die Füllungen ausprobiert.
Nach jahrelangem Tüfteln und jeder Menge Backversuche ist es auch hier gelungen dem Slogan „Backen wie zu Uropas Zeiten“ gerecht zu werden.
Familientradition seit über 135 Jahren
1885
gründen die Brüder Karl, Johann und Beda Zeh die Bäckerei Zeh in der Seestraße 25, Kressbronn, das in diesem Jahr erstmals urkundlich erwähnt wird
1896
übernimmt der jüngste Bruder Beda als alleiniger Inhaber die Bäckerei
1914
wird die Bäckerei ein Raub der Flammen
1916
ist die Bäckerei wieder aufgebaut. Zu diesem Zeitpunkt unterstützen bereits die drei Söhne Karl, Anton und Otto den Vater im Betrieb
1935
macht sich Karl Zeh mit einer eigenen Bäckerei am jetzigen Standort, Seestraße 21, selbstständig im Betrieb
1970
übernimmt mit Karl-Otto, einer von den drei Kindern Karls, die 3. Generation den Familienbetrieb gemeinsam mit Ehefrau Martina
1972
wird die Backstube durch einen Anbau erweitert und technisch neu ausgestattet. Sohn Karl-Hermann wird geboren
1997
wird ein neuer Standort in Nonnenhorn eröffnet
2000
übernimmt Karl-Hermann Zeh als junger Bäckermeister in 4. Generation die Bäckerei gemeinsam mit Ehefrau Sandra. Tatkräftige Unterstützung kommt weiterhin von den Eltern. Mit den beiden Söhnen Simon und Elias und Tochter Annkatrin besteht die Aussicht auf Übergabe an die nächste Generation
2005
wird das kleine Bäckereifachgeschäft in Kressbronn umgebaut. Es entsteht zusätzlich ein Cafe mit Terrasse
2006
wird der Standort Eriskirch – neue Ortsmitte mit Café eröffnet
2014
wird ein weiterer Standort in Lindau Aeschach eröffnet und die Bäckerei Obermühle mit 5 Standorten übernommen
2018
wird ein Bäckerei-Café am zukünftigen Produktionsstandortes in Lindau eröffnet. Sohn Simon beginnt seine Ausbildung bei der Bäckerei Steinhauser in Diepoldshofen
2020
beginnt der Bau der neuen Backstube in Lindau
2021
Im Frühjahr wird die neue Backstube in Lindau wird in Betrieb genommen, gefolgt von der Eröffnung
2022
ein weiterer Standort im nahegelegen Österreich (Hörbranz) wird eröffnet.